Schlagwort: Antisemitismus

  • Fehlerkultur? Nach Angriff bei „Zaytouna“ auf jüdischen Mann, Täter entkommt, Opfer durchsucht: Mannheimer Polizei in massiver öffentlicher Kritik

    Fehlerkultur? Nach Angriff bei „Zaytouna“ auf jüdischen Mann, Täter entkommt, Opfer durchsucht: Mannheimer Polizei in massiver öffentlicher Kritik

    Wie die Arbeitsgemeinschaft im Raum Rhein-Neckar der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) in einer Pressemeldung erklärt, wurde ein jüdisches Gemeindemitglied gestern in Mannheim angegriffen und verletzt und eine weitere Person wurde als »Kindermörder« beschimpft. Die Polizei in Mannheim soll nicht eingegriffen haben, im Gegenteil, die Polizei soll das Opfer erfasst und durchsucht haben, während der Täter entkommen konnte und sich die Stimmung weiter aufheizte.

    Die gestrige Pressemeldung der AG Rhein-Neckar der DIG im vollständigen Wortlaut:

    PRESSEMITTEILUNG

    Mannheim, 27.07.2025

    Angriff auf jüdisches Gemeindemitglied bei anti-Israel Kundgebung in Mannheim

    Was sich gestern auf dem Mannheimer Marktplatz abspielte, war ein Skandal – ein offener Angriff auf jüdisches Leben inmitten unserer Stadt, beobachtet von der Öffentlichkeit, geduldet von den Behörden.

    Ein Mitglied der Jüdischen Gemeinde Mannheim wurde während einer pro-palästinensischen Kundgebung von Zaytouna RNK körperlich angegriffen, während er sich die Bilder der Kundgebung ansah. Ohne Provokation. Der Mann wurde zu Boden geworfen, verletzt, sein Hemd zerriss – er musste im Krankenhaus behandelt werden. Gleichzeitig wurde ein Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Rhein-‚Neckar beschimpft, als „Kindermörder“ verunglimpft – nur weil er da war.
    Der Angreifer konnte ungehindert agieren, da die Polizei zu spät eingriff, denn erst als das Opfer bereits am Boden lag, wurde die Polizei aktiv und erfasste und durchsuchte – das Opfer. Der Angreifer konnte in dieser Zeit bis auf weiteres entkommen. Begleitend durfte ein Redner, der durch Auflagen ein Redeverbot erteilt bekommen hatte, die Menge trotzdem durch hetzerische Parolen aufheizen.

    Und anstatt die Menge nach diesem Zwischenfall zur Ruhe zu bringen, geschah das Gegenteil: Die Organisatoren der Kundgebung unternahmen keinerlei Versuch zur Deeskalation. Im Gegenteil – sie feuerten die Menge weiter an. Die Stimmung wurde absichtlich aufgeheizt, nicht gedämpft. Der Ton wurde aggressiver, nicht gemäßigter. Die Teilnehmer wurden aufgefordert, im Chor: „Shame on you!“ zu rufen – und zwar nicht dem Angreifer entgegen, sondern dem am Boden liegenden jüdischen Opfer. Eine perfide Verdrehung von Schuld und Verantwortung, wie man sie kaum für möglich hält – und doch spielte sie sich gestern mitten in Mannheim ab.

    Gestern wurde wie auch schon in der Vergangenheit in aller Öffentlichkeit lautstark gegen Zionisten gehetzt, unmissverständlich die Zerstörung Israels gefordert und wieder erklang der Ruf nach „Intifada“. Keine Zwei-Staaten-Lösung, kein Dialog, kein Frieden – nur eine einzige Lösung: Gewalt. Aufstand. Vernichtung.
    Und Artikel 1 GG scheint in Mannheim dem Recht auf Meinungsfreiheit untergeordnet zu sein. Zumindest wenn es Menschen betrifft, die sich als Zionisten identifizieren und sich für jüdische Selbstbestimmung einsetzen. Ihre Würde ist antastbar.

    Wir fordern endlich Konsequenzen.

    – Eine öffentliche Stellungnahme der Stadt Mannheim
    – Die konsequente Strafverfolgung der Täter
    – Ein Ende der israelfeindlichen und antizionistischen Hetze unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit
    – Die Beachtung des Artikel 1 GG, der auch für Zionisten gilt

    Die rote Linie ist überschritten.

    Was gestern geschah, war kein Ausrutscher – es war ein Armutszeugnis.
    Für ganz Mannheim.

    Quelle DIG Rhein-Neckar
    u.a. facebook, dort finden sich auch viele sachliche Kommentare die die Ereignisse thematisieren.
    https://www.facebook.com/DIG.RheinNeckar.Mannheim/posts/pfbid027xb5sxs8RCDvSVLcSCqCjbL7A5TRyshioEzqJ7Q3gdtvLTtG9shvUMiEX7ybkTSil?__cft__[0]=AZUCFKrvKvMXaWV3sfnPtf7wgCYdpo8ZNTH4lRiuPuGQbfe8KCqm1XsCvd129086yDTLsLUcfUMxXXncuhPCeC0EN7XY0trIlELEoBubwtxv-GboRo4397sC2V7FLnwiHrcYAHAEXif0F_XeKsXf7_7mh-hcF_bU07lwaJsO72qfUQ&__tn__=%2CO%2CP-R

  • Sonntag: Bahnhof „Students for Palestine“ – Fotografieren zeitweise gestört und eingeschränkt

    Sonntag: Bahnhof „Students for Palestine“ – Fotografieren zeitweise gestört und eingeschränkt

    Fotos bei flickr: Anti-Israel-Stand von Plastine-Apologeten 27.7.25 Göttingen Bahnhof

    Gestern, am Samstag 26.7.25 hatte der Instagram-Account „sfp_goettingen“ einen „Infostand“ am Bahnhof von Göttingen für heutigen Sonntag beworben und für die Bewerbung des Standes u.a. Bilder und Videos von sehr kleinen, abgemagerten und kranken Kindern, einem offenbar im sterben liegenden, sehr abgemagerten Mann und einen offenbar abgemagerten Toten veröffentlicht. Bilder und Videos die offenbar emotionalisieren und politisch Wirkung erzielen sollen. Die Echtheit des Bilder/Videos sind auch Gegenstand der Recherche.

    Infostand nicht 48 Stunden vorher angemeldet

    Offensichtlich war der Infostand zum Zeitpunkt des Stattfindens nicht angemeldet, zumindest kam die Polizei vorbei und zwei Polizeibeamte führten Gespräche und nahmen Daten vermtl. zur Anmeldung auf.

    Die Strategie: Slapp

    Das war dann auch der Zeitpunkt als aus dem Infostand heraus drei sehr junge Personen auf mich zu kamen, sich zwischen mich und den Infostand stellten und mir Fragen stellten, das übliche „Für wenn fotografieren sie“, „Wo ist ihr Presseausweis“, „Wir wollen nicht fotografiert werden“. Der Wortfühhrer dieser kleinen Gruppe ging dann zu einem Polizeibeamten, der dann meine Identität erfragte – was auch wieder die These stützt, das Palästina-Apologet*innen möglichst viele Personen in ihre Ereignisse verwickeln wollen, primär den Staat den sie in fast allen Reden ablehnen und zum Widerstand aufrufen, also Polizei und Justiz, aber auch immer wieder im Fokus von Palästina-Apologeten kritische Blogger und Journalisten die mit Methoden des Slapping einzuschüchtern sind. Der Wortführer, der mich mehrfach ansprach, ging dann noch häufiger zum Polizeibeamten, nachdem der Wortführer mir sagte er wolle mich wegen Portraitaufnahmen anzeigen. Es gab dann nochmals ein Gespräch mit den Beamten und ein betrunkener wirkender Zeuge der auf der Bank daneben saß, meldete sich dann auch noch zu Wort und wurde inkl. seiner Personalien auch gehört.

    Da ich genug fotografiert hatte und die Sache auch nicht noch befeuert werden sollte, ging ich danach noch zum Syngogenplatz zur Mülldokumention und entsorgen des dortigen überwiegend Verpunkungsmüll, wie mittlerweile fast jeden Tag.

    Auf dem Nachhauseweg sah ich dann noch ein paar „Sachbeschädigungen for Palastine“ bei Kaufland in der City, von denen ich eine übermalte Schmiererei und eine offensichtlich frische mit in das flickr-Album packe bzw. hier als Beitragsbild verwende.

  • Bilder von der Anti-Israel-Parade Kassel – Saturday June 28th, 2025. Teilnehmer tranken kaum Wasser.

    Bilder von der Anti-Israel-Parade Kassel – Saturday June 28th, 2025. Teilnehmer tranken kaum Wasser.

    Bilder von der Anti-Israel Prozession / Parade / Demo / Auflauf in Kassel Samstag 28. Juni 2025 finden sich auf Flickr https://www.flickr.com/photos/182166336@N04/albums/72177720327209817/

    Es sind mehrere Leute umgekippt, einmal kam der Krankenwagen. Kein Wasser trinken und in der prallen Sonne 2 Stunden Slogans rufen ist nicht so intelligent. Aber manche Alten hatten im Gegensatz zu den meisten Kindern Wasser. Siehe Bilder. Die Kinder und Jugendlichen sind verpixelt. Dabei war Wasser auch Kern-Thema: In Gaza fehlt Wasser, in KASSEL steht es kostenfrei zur Verfügung https://kasselwasser.de/trinkwasser/trinkwasserbrunnen direkt vor Ort Wilhelmsstraße / Ecke Obere Königsstraße

  • Göttingen: Willi Parlmeyer Gruppe (ZFG) im OM 10 ein völkisches Männer Kollektiv?

    Göttingen: Willi Parlmeyer Gruppe (ZFG) im OM 10 ein völkisches Männer Kollektiv?

    Die Willi Parlmeyer Gruppe (ZFG) bietet im ehemals herrschaftslosen Wohnprojekt OM 10 Ende Juli einen Stickkurs an, zumindest stand das auf dem öffentlichen Emailverteiler Schöner Leben (SL):

    Anlässlich des Tags des palästinensischen Thobe (traditionelles Kleid), der jährlich am 25. Juli gefeiert wird, bieten wir auch dieses Jahr wieder einen Workshop zur palästinensischen Stickerei (Tatreez) an. Der Thobe ist mehr als nur ein Kleidungsstück: Er ist ein lebendiges Erbe, ein Symbol von Stolz, Geschichte und kulturellem Widerstand.

    Dafür möchte die Parlmeyer Gruppe pro Kopf bis zu 20 € abkassieren.

    Eine Userin des Mailverteilers warnte daraufhin auf SL alle und schrieb:

    Liebe potentielle Teilnehmer*innen

    Während ich jegliche non-digitale Beschäftigung wertvoll finde und Sticken ein altes Kunsthandwerk ist, bitte ich euch trotzdem, dass ihr euch das noch einmal gut überlegt.
    Wir kämpfen nun seit über hundert Jahren für Emanzipation, die ich muslimischen Frauen auch wünsche.
    Ich wünsche ihnen eine aufgeklärte schulische Bildung, Studium für die, die es möchten und nicht die bedingungslose Unterwerfung unter Männer und ein völkisches Kollektiv.
    Die Freiheit sich so zu kleiden wie es zu den eigenen Bedürfnissen passt.
    Trachten sind schon immer ein Symbol einer patriarchalen, reaktionären und binären Gesellschaft.
    Wollt ihr das wirklich für die palästinensischen Frauen?
    Wollt ihr das für euch selbst?

    Beitragsbild: Eigenes Material, Demoanmelder Willi Parlmeyer mittig mit Geschirrhandtuch und Mitläufer*innen bei Anti-Israel-Demo am 17. Mai 2025 in Göttingen.